Instrumente
Das Instrumentarium der Band entspricht einer schottischen Militärband mit Great Highland Bagpipe und Drum Corps
Die Piper spielen die “Great Highland Bagpipe”. Das Drumset setzt sich aus “Sidedrum”, “Tenordrum” und “Bassdrum” zusammen und wird auch als “Corps of Drums” bezeichnet.
Great Highland Bagpipe
Ursprünglich aus Indien und dem Nahen Osten stammend, verbreitete sich der Dudelsack in unterschiedlichste Länder und Kulturen, bis nach Europa. Der geschichtlich, verbriefte Ursprung Schottland ist bis heute nicht tatsächlich nachvollziehbar. Dennoch entwickeltet sich in Schottland eine völlig eigenständige Charakteristik diese Instruments mit lautem, weit hörbarem Klang und enormem Volumen, das u.a, auch zur Nachrichtenübermittlung genutzt wurde.
Die Bagpipe ist ein sogenanntes Permanent- Toninstrument, d.h. entgegen der Impulsinstrumente wie Trompete, Klarinette, Oboe usw, benötigt die Bagpipe eine permanente Luftversorgung. Die Great Highland Bagpipe besteht aus dem “Pipebag” ( Sack ), welcher über den “Blowstick” mit Luft befüllt wird. Von dort gelangt die Luft, bei gleichmäßigem Druck mit dem Arm, in die so genannten “Drones”, welche sich in “Bass-” und “Tenordrones” aufteilen.
Die “Drones” oder auch Bordunenpfeifen genannt, sorgen für den unverwechselbaren Grundton beim Pipen. Das Spielen der einzelnen Melodien ermöglicht der “Pipechanter”, welcher auch mit Luft aus dem Bag versorgt wird. Der Ton in den “Drones” und dem “Chanter” wird durch so genannte “Reeds” erzeugt. “Reeds” sind Doppelrohrblätter aus “Schilf” oder auch “Kunststoff”, welche durch den Luftstrom in Schwingung versetzt werden, und einen Ton erzeugen.
Corps of Drums
Das “Corps of Drums”, bestehend aus Side Drums ( Marschtrommeln ), Tenor- und Bass Drums und bildet mit den Bagpipes eine geschlossene Einheit in einer Pipe Band Formation. Im Laufe der Jahrhunderte machte man sich die Trommeln mehr und mehr im militärischen Bereich zu Nutze, um die Truppen im gleichmäßigem Schritttempo in Marsch zu setzten.
Trommeln in ihrer Vielfalt und Klangfarbe findet man seit jeher als Rhythmus gebende Instrumente vieler Kulturvölker. Einst aus hohlen Baumstämmen gearbeitet und mit Tierhäuten bespannt, bestehen die heutigen Trommeln aus laminiertem Holz oder Kunststoff, gefertigt aus Aluminium legiertem Metallkomponenten.
Während die scottish “Side Drums” mit dem Wirbel, den sogenannten Roll Strokes, das Intro des Musikstückes einleiten und im Einklang die Melodie der Bagpipes rhythmisch begleiten und akzentuieren, setzt die “Bass Drum” den gleichmäßigen Takt und das Tempo.
Die “Tenor Drums” hingegen untermalen den Percussion Sound und die Bagpipe Melodie mit sanft ausgeführten Beats und dominieren mit gekonnten, kunstvollen Drehungen, dem Flourishing, der verzierten Trommelstöcke.
Die Musiker des Corps of Drums gelten nicht nur uneingeschränkt als Paradeformation einer jeden Pipeband Formation. Sie brillieren vielmehr durch ihren exakten Drill, gekonnte Schlagvarianten und sind obendrein die visuelle Augenweide einer jeden Pipeband, gekleidet in aufwendigen Uniformen, Featherbonnets und Leopardenfellen.